Das Studium gliedert sich in die Phasen Grundlagenstudium, Fachstudium und Praxisstudium. In insgesamt sieben Semestern vermitteln wir ein grundlegendes Verständnis der Konzeption und der Entwicklung von Computerspielen sämtlicher Genres und Anwendungsgebiete. Außerdem hast du die Möglichkeit, deine Fertigkeiten in einem speziellen Tätigkeitsbereich auszubilden und zu vertiefen. Diese Spezialisierung beginnt mit dem 3. Semester.

Kennenlernen und erproben
Im Grundstudium, dem erstem und zweitem Semester, lernst du ganz unterschiedliche Tätigkeiten der Spiele-Erstellung kennen. Das geschieht theoretisch und praktisch in den Modulen: Grundlehre Spiel, Grundlehre Gestaltung, Grundlehre Spieltechnik und Fremdsprachen. Zum einen helfen dir diese Kenntnisse bei der Wahl deiner Spezialisierung. Zum anderen lernst du die Arbeitsprozesse und die Ergebnisse anderer Tätigkeiten richtig zu interpretieren. Auch der Respekt vor allen Disziplinen, die gemeinsam zum Gelingen eines Spiels beitragen, entwickelt sich so am besten.

Praktisch-produktiv im ersten Studienjahr
Im ersten Jahr deines Studiums erarbeitest du eine Maquette (ein dreidimensionales Modell) mit den dazugehörigen Vorarbeiten, sowie darauf aufbauend ein komplexes Character Design. Du erwirbst das methodische Wissen für unterschiedliche Visualisierungen von der schnellen Skizze bis aufwendigen digitalen Collage. In Teams entwickelst du eine Vielzahl kleiner Spiel-Prototypen, du realisierst kleine Arcade-Spiele für Micro-Controller sowie ein 2-D-Game. Du setzt dich praktisch und theoretisch umfassend mit dem Thema Spiel auseinander.

Vertiefen und spezialisieren
Im Mittelpunkt des Fachstudium vom 3. bis 4. Semester stehen die beiden Projektmodule (Projekt A und Projekt B) in denen du Spielprojekte realisierst — intensiv betreut durch die Professoren. Begleitet werden diese Module durch die Vertiefung von Spieltechnik, Produktionskunde und Wahlfächer. Mit Hilfe der Wahlfächer kannst du jetzt beginnen, deine angestrebte Spezialisierung zu vertiefen. 

Praktisch-produktiv
Im zweiten Jahr entwickelst du, gemäß deines Profils z. B. Konzepte zu Spielmechaniken, Entwürfe für Levels, Props oder Characters und setzt diese in 3D-Programmen um. Professionelle Game Engines (Unity3D, Unreal Dev Kit) setzt du ein, um euer Spiel zu implementieren. Beim anschließenden Balancing versucht ihr Feinschliff an das Game zu legen. Das Fachstudium setzt sich zusammen aus spezieller Fachvertiefung (Spieltechnik 3, Produktionskunde und weiteren Wahlfächern wie z.B. Character Design, Production Design, 3D-Modelling, Narration Design, Experimental Game Design) und dem Erwerb der praktischen Fertigkeiten und spezifischer Kompetenzen, die in Projekten erworben werden.

Herausbilden und professionalisieren
Im fünften Semester machst du ein Fachpraktikum, welches du in einem Unternehmen durchführst. Hier bieten sich einerseits Berliner Unternehmen an, andererseits kann diese Phase auch im Ausland absolviert werden. Das anschliessende sechste Semester kann als Mobilitätsfenster für ein Hochschulsemester im Ausland genutzt werden.

Im Spielprojekt des sechsten Semester und weiteren Wahlfächer bildest dein individuelles Profil weiter aus. Im Modul „Reflexion on Play“ vertiefst du theoretisches Wissen und deine Reflexionsfähigkeiten als Vorbereitung auf deine Bachelorarbeit im siebten Semester.  

Die Bachelorarbeit besteht aus dem praktischen Designprojekt (B24), der Ausarbeitung (B25) und der Abschlussausstellung mit dem Abschlusskolloquium (B26).