Visionäres Denken und Gestalten jenseits von Verwertungszusammenhängen werden ebenso gefördert wie die Entwicklung berufspraktischer Fähigkeiten. Im Sinne von Kunst und Design werden Freiräume geboten und individuelle und eigensinnige Wege gefördert. Die BURG bezieht Stellung gegen rechtsextremes Gedankengut und Demokratiefeindlichkeit und wendet sich gegen Diskriminierung jeglicher Art.

Mit ihren Ideen und Werken, ihren Visionen und Positionen sollen sich die Studierenden als mündige, kritikfähige und selbständige Individuen in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen. Eine breit angelegte Grundlagenausbildung in Theorie und Praxis, bestens ausgestattete Laboratorien und Werkstätten, Forschungs- und Projektvorhaben – auch in Kooperation mit Institutionen und Unternehmen – und interdisziplinäre Vernetzungen und Diskurse bilden dafür den Rahmen.

In den künstlerischen Disziplinen erfüllt die Hochschule ihren Forschungsauftrag, indem die lehrenden Künstlerinnen und Künstler ihr eigenes Werk entwickeln und die im Konzeptions- und Produktionsprozess gewonnenen Erkenntnisse weitervermitteln. In den Designdisziplinen werden Gestaltungsprinzipien in Bezug auf Systeme, Prozesse und Produkte untersucht. Fragen der Mobilität, des Wohnens und Arbeitens, der Kommunikation und des interkulturellen Austauschs sowie des lebenslangen Lernens werden mit denen nach der Zukunftsfähigkeit individueller Lebensentwürfe verknüpft.

Wofür steht die BURG?

An der 1915 von Paul Thiersch gegründeten Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (mehr zur Geschichte) zu studieren bedeutet, im Spannungsfeld der vielfältigen Disziplinen von Kunst oder Design verschiedene Handlungs- und Gestaltungsformen zu erlernen, Standpunkte zu formulieren und künstlerische Formen zu erproben. Dabei soll eine eigene künstlerische Sprache und Haltung oder ein eigenes Repertoire zur Lösung von Gestaltungsaufgaben entwickelt werden.

Hier an der BURG zu studieren bedeutet auch mit anderen in Dialog zu treten, im Team zu diskutieren, im Atelier zu experimentieren – und dies auf einem Campus, dessen Ausstattung deutschlandweit seinesgleichen sucht. Gleichzeitig bietet die BURG durch ihr internationales Netzwerk vielfältige Möglichkeiten, Kontakte in andere  Länder zu knüpfen. Engagierte Lehrende und Mitarbeiter*innen begleiten die etwa 1.000 Studierenden in Projekten, Seminaren und Einzelgesprächen, in Ateliers und Werkstätten, in einem Zusammenspiel von Theorie und Praxis.

Das Studium endet in den Studiengängen im Fachbereich Kunst mit einem Diplomabschluss bzw. Staatsexamen und im Fachbereich Design mit dem Bachelor of Arts, an den ein Masterstudium angeschlossen werden kann. Auch nach dem Studium begleitet die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle ihre Absolventinnen und Absolventen durch Stipendien, Beratungen, Alumni-Ausstellungen oder die Unterstützung einer Existenzgründung im Designhaus Halle auf ihrem Weg. 

Die Entscheidung für die BURG, für das Studium an einer Kunsthochschule, bedeutet Freiheit zu wagen, Verantwortung für den selbst gewählten Weg zu übernehmen, Freiräume auszukosten und gleichermaßen zu gestalten. Außerdem gehört dazu, die Möglichkeiten zu nutzen, unsere Lebenswelt zu reflektieren, Stellung zu beziehen, den Dingen und dem Leben aktiv Gestalt zu geben, die eigenen Betrachtungen, Beobachtungen und Gedanken in visuell erfahrbare Welten zu transformieren.